Arbeit und Beruf stellen eine wichtige Säulen unserer Identität dar, deshalb sind berufliche Probleme für viele Menschen sehr belastend. Häufige Belastungsfaktoren im Beruf sind Zeitdruck, emotional schwierige Situationen, steigende Ansprüche, zunehmende Komplexität, Mobbing, … Auf der anderen Seite führt Arbeitslosigkeit oft zu Depression. Psychotherapie kann dabei unterstützen, berufliche Perspektiven für sich zu finden.
Mit dem Begriff BURN-OUT wird ein Erschöpfungszustand bezeichnet, der mit anhaltender Müdigkeit, reduzierter Leistungsfähigkeit, Konzentrationsstörungen, sozialem Rückzug und einer negativen Einstellung einhergeht. Häufig wird ein Burn-out auch von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Bluthochdruck oder Schlafstörungen begleitet. Im Burnout findet das Stresssystem nicht zur Normallage zurück. Die Symptome können individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.
Burn-out ist ein schleichender Prozess, es gibt niemals nur eine Ursache. Neben der Arbeitssituation hat die Art und Weise, wie man mit Belastungen und mit sich selber umgeht, großen Einfluss darauf, ob man „ausbrennt“ oder nicht. Risiken sind u.a.:
- Perfektionistische Einstellungen („Ich muss alles richtig machen, darf mir keine Fehler erlauben.“ )
- Ausgeprägtes Harmoniebedürfnis („Alle müssen zufrieden sein.“)
- Geringe Erwartung an die eigene Kompetenz („Ich schaffe es ja doch nicht.“)
- Geringe Erwartung an die eigene Selbstwirksamkeit („Ich bin nur ein ganz kleines Rad im Getriebe.“)
In der Therapie geht darum, Maßnahmen zur Entspannung und Regeneration ins Leben zu integrieren. Auch eine Reflexion der persönlichen (beruflichen) Ziele und Werte ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Es gilt zu klären: Welche Arbeitsbedingungen sind besonders belastend? Welche eigenen Bedürfnisse und Ziele wurden vernachlässigt? Wo lässt sich etwas ändern? etc.